Großmachtkonfrontation überwinden –
Für Frieden und Versöhnung auf die Straße!
Ostermarsch in Kiel, Sa., 30. März 2024 – Beginn 12 Uhr, Vinetaplatz
Auch der diesjährige Ostermarsch steht unter Vorzeichen verschärfter Großmachtkonfrontation. Eine Entspannung oder Verbesserung der Situation ist von den Akteuren nicht gewollt, in diesem Jahr noch weniger als vorher. Wir werden auch in diesem Jahr wieder traurige Höchststände bei den weltweiten Rüstungsausgaben zu beklagen haben.
Allen voran versuchen die USA verzweifelt, mit Kriegen ihre bröckelnde Vormachtstellung in der Welt zu sichern. Dabei nehmen sie in Kauf, einen Weltbrand zu entfachen. Sie befeuern bestehende Konflikte, bereiten neue Kriege vor und rüsten immer weiter auf. Atomare Drohungen gehören dabei wieder ins Repertoire nicht nur der westlichen Politik.
Die Politik der Bundesregierung ist gekennzeichnet durch eine umfassende Militarisierung der Gesellschaft. Die teuren Rüstungsausgaben dienen allein der Kriegsvorbereitung Deutschlands, mit dem Ziel in der EU eine Vormachtstellung einzunehmen, und in der Welt eigene Interessen mit Gewalt durchzusetzen. Sie bedient dabei die Profitinteressen der Rüstungsindustrie und stützt die Vormachtstellung der USA.
So kann es nicht weitergehen – Deeskalation jetzt!
Statt sich um Frieden im Ukraine-/Russland- und Gaza/Israel-Krieg zu bemühen, lehnt die Bundesregierung Waffenstillstände und Verhandlungen ab und steht – ungeachtet der horrenden Zahl von Opfern – für eine erbarmungslose Fortsetzung der Kriege ein. Damit hat sie sich international zunehmend isoliert. Der massenhafte Mord in Gaza muss sofort aufhören! Der Ukraine-Krieg muss so schnell es geht auf dem Verhandlungsweg beendet werden!
Wir wehren uns gegen die ruinöse Kriegsvorbereitung!
Denn die Kosten dafür tragen wir! Durch ihre Kriege steigt die Inflation, insbesondere für Dinge die wir täglich zum Leben brauchen. Selbst von der Bundesregierung beschlossene Förderprogramme werden gekürzt. Die 100 Milliarden des „Sondervermögens“ gehören in soziale Belange, in das chronisch unterfinanzierte und weitesgehend ruinierte Gesundheitswesen und dringende Klimaschutzmaßnahmen investiert! Die außenpolitische Alternative, nämlich Waffenlieferungen einzustellen und vermittelnd aktiv zu werden, steht der Bundesregierung nach wie vor offen! Langfristig sollte sie sich dafür einsetzen, dass die Welt nach friedlichen Maßstäben geordnet wird!
Kiel soll eine Stadt des Friedens sein!
Wir stellen uns auch weiterhin gegen die Lieferungen von Waffen und Truppentransporte über die Kieler Häfen. Genauso stehen wir weiter dafür ein, dass Kiel für eine Kultur des Friedens und nicht für die des Krieges steht. Wenn der Kieler Oberbürgermeister seine Kriegsdienstverweigerung widerruft, tut er das Gegenteil! Wenn sich die etablierten Parteien in Kiel offen für Waffenlieferungen an die Ukraine aussprechen, statt für die Umsetzung diplomatischer Lösungsansätze zu streiten, dann stehen sie auf der Seite der Kriegstreiber und -förderer. Wer die Ostsee ganz offen als Aufmarschgebiet gegen Russland benutzt, wie es bei „Steadfast Defender“ geschieht, der fördert Konfrontation, statt Entspannung und Verständigung! Wir stehen weiter dafür ein, dass die Ostsee ein Meer des Friedens wird!
Zusammenarbeit und Frieden – statt Krieg, Konkurrenz und Gewalt!
Die Kriege befeuern den Klimawandel! Die Klima- und Umweltkrise können wir auf Dauer nur gemeinsam lösen! Die drängenden Menschheitsprobleme setzen internationale Kooperation voraus! Wir müssen Konflikte zwischen den Staaten endlich auf anderen Wegen lösen als durch Krieg und Gewalt!
(aktualisierter Aufruf des Kieler Friedensforums zum Ostermarsch 2024 in Kiel, 1.3.2024)
Demoroute, 30.3., 12 Uhr, Vinetaplatz
- Vinetaplatz (Auftaktkundgebung)
- Karlstal
- Ernst-Busch Platz
- Hörnbrücke
- Platz der Matrosen
- Andreas-Gayk Straße
- Holstenstraße
- Asmus-Bremer Platz
- Rathausplatz (Abschluss-Kundgebung)