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03-2024 Rojava: Kurden warnen vor Eskalation in Nahost
Rojava:
Kurden warnen vor Eskalation in Nahost
Die australische Zeitung Green Left hat Anfang Februar Sale Muslim, den Ko-Vorsitzenden der Partei der Demokratischen Union (PYD), der führenden Partei in Rojava, im Nordosten Syriens interviewt. Das Gespräch, das wir hier in Übersetzung wiedergeben, führte Peter Boyle.
Muslim warnte, dass sich aus dem derzeitigen Konflikt ein dritter Weltkrieg entwickeln könnte:
„Alle Hegemonialmächte der Welt, und auch die Regionalmächte, sind in Alarmbereitschaft und bekämpfen sich von Zeit zu Zeit gegenseitig. Das ist eine sehr gefährliche Situation, nicht nur für uns, sondern für den gesamten Nahen Osten. Niemand weiß, was als nächstes passiert, denn es gibt jede Regionalmacht verfolgt ihre eigenen Pläne.“
„Wir befinden uns mitten in diesem Konflikt in Nordost-Syrien und müssen sehr vorsichtig sein. All diese Mächte verfolgen ihre eigenen Interessen. Einige sind hinter den
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01-2023 Gegen die Angriffe des türkischen Staats auf Rojava
Demonstration in Kiel:
Gegen die Angriffe des türkischen Staats auf Rojava
Etwa 180 Teilnehmer*innen zogen am Samstag-nachmittag (26.11.2022) mit einer lautstarken Demonstration zum Tag X der türkischen Angriffe auf die Autonome Administration von Nord- und Ostsyrien und Südkurdistan durch die Kieler Innenstadt. Die Demonstrant*innen hatten sich zunächst am Bootshafen zu einer ausführlichen Auftaktkundgebung versammelt und bewegten sich anschließend über den Exerzierplatz und die Ringstraße zum Hauptbahnhof, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Abschließend ging es unter lautstarken Parolen vorbei am Weihnachtsmarkt zurück zum Bootshafen, wo die Veranstaltung beendet wurde.
In Redebeiträgen fasste das Kurdistan-Solidaritätskomitee Kiel die dramatische Entwicklung in Nord-Ostsyrien seit den massiven Bombardements durch die türkische Luftwaffe und Erdogans
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01-2023 ATTAC-AG „Globalisierung und Krieg“ zum türkischen Angriffskrieg
Erklärung der bundesweiten ATTAC-AG „Globalisierung und Krieg“ zum
türkischen AngriffskriegDie bundesweite ATTAC-AG „Globalisierung und Krieg“ (BAG GuK) verurteilt die verbrecherischen und völkerrechtswidrigen Bombardements im Rahmen der türkischen Militäroffensive ‚Claw-Lock‘ auf Nord-Syrien und den Nord-Irak und fordert eine klare Verurteilung auch seitens der Bundesregierung gegenüber dem NATO-Mitglied Türkei.
Die Türkei bombardierte am vergangenen Wochenende wieder Städte in Syrien und im Irak, darunter auch Kobanê, Shengal, Qamişlo sowie viele weitere Ziele in der Autonomen Administration Nord-Ostsyrien. Die Angriffe richten sich in Rojava gegen den gesamten 30 km tiefen und 700 km langen Grenzstreifen. Es ist eine groß angelegte Luftoperation, die nicht aus dem Nichts kommt.
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Seit Monaten haben Erdogan und der türkische Staat angekündigt, einen neuen Angriffskrieg zu starten. Erst am 18.10.2022 waren von den kurdischen -
03-2022 Erinnerungsdemos in Kiel: Abdullah Öcalan seit 25 Jahren in Haft
Erinnerungsdemos in Kiel:
Abdullah Öcalan seit 25 Jahren in Haft
Am 15.02.1999 wurde Abdullah Öcalan im Rahmen eines internationalen Komplotts in die Türkei verschleppt und sitzt seitdem auf der Gefängnisinsel Imrali in Haft – die meiste Zeit davon in Totalisolation. Darüber hinaus werden Öcalan Treffen mit Anwälten oder seiner Familie verwehrt. Für die kurdische Freiheitsbewegung haben die Februartage deshalb eine besondere Bedeutung. Mit langen Märschen wird versucht auf die Situation Öcalans und seine unmenschlichen Haftbedingungen aufmerksam zu machen.
Anknüpfend an diesen Anlass fanden auch in Kiel zwei lange Märsche für die Freiheit von Abdullah Öcalan statt. Ungefähr 120 Teilnehmer*innen
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04-2020 Flüchtlingskrise: Aufnehmen statt sterben lassen !
Flüchtlingskrise:
Aufnehmen statt sterben lassen ! Die Faschisierung Europas stoppen !
Zivilgesellschaftlicher Appell zu 4 Jahren EU-Türkei-Deal und Covid-19 an Europa: „Ultimative Aufforderung zum Handeln“
Anlässlich des vierjährigen Bestehens des EU-Türkei-Deals vom 18. März 2016 haben sich zahlreiche Vereine, Initiativen und NGOs – darunter der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e. V., Seebrücke, Aufstehen gegen Rassismus Schleswig-Holstein, Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel – in einem Appell an die europäische Öffentlichkeit gewandt. Sie kritisieren die derzeitige Eskalation auf den griechischen Inseln und an der griechisch-türkischen Grenze als das „absehbare Ergebnis einer jahrelangen desaströsen Politik“. Außerdem sei die drohende humanitäre Katastrophe durch einen möglichen Ausbruch des Covid-19-Virus in den Flüchtlingslagern eine „ultimative Aufforderung zu sofortigem Handeln“.
Aufruf:
Es
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12-2019 Solidaritätsdemonstration für Rojava
Kiel: November 2019 – Solidaritätsdemonstration für Rojava jeden Samstag auf dem Bahnhofsvorplatz.
Fotos: gst
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12-2019 Rojava verteidigen
Rojava verteidigen:
Das türkische Regime führt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg
Am 9. Oktober 2019 begann der völkerrechtswidrige Angriff des türkischen Regimes auf Rojava in Nordsyrien. Nach diesem Monat hat die Türkei ein Gebiet auf der Länge von 120 km und 32 km tief zwischen Ras al-Ain und Tall Abyad besetzt. Bei dem Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Putin und Erdogan in Sotschi wurde dieses Gebiet der Türkei zugeschlagen und der Rückzug der kurdischen YPG und YPJ aus einer 30 km Zone entlang der türkisch-syrischen Grenze festgelegt. Die Türkei darf 15 km tief gegen Einheiten der Syrisch Demokratischen Verteidigungskräfte (SDF) vorgehen. Die Einhaltung des russisch-türkischen Abkommens wird durch gemeinsame Patrouillen überwacht.
Die Invasion trägt den Namen „Friedensquelle“, ähnlich zynisch wie vor Jahresfrist die Operation „Olivenzweig“, als die türkische Armee mit Al-Quaida-Kämpfern
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